565 - Die Ungerechtigkeit der Göttin
N. Lygeros
Übersetzt aus dem Griechischen: Christina Kavoura
Göttin : Du bist gekommen, um ihn zu verraten!
Prometheus : Ich kam aus der Not …
Göttin : Ich will nicht, dass er stirbt!
Prometheus : Aber es ist alles, was er will…
Göttin : Du, was willst du? Du bist gekommen, um seine Unsterblichkeit zu stehlen.
Prometheus : Niemand stiehlt einen Fluch…
Göttin : Fluch ist der Tod! Ich habe schon Achilles verloren, ich will meinen Vater nicht verlieren.
Prometheus : Achilles wählte sein Schicksal…
Göttin : und verdunkelte mein…
Prometheus : Während Chiron nicht seine Katastrophe wählte.
Göttin : Er wusste von dem Pfeil, wartete aber auf die schräge Wunde…
Prometheus : Lebendig, dein Vater stirbt.
Göttin : Schweige !
Prometheus : Im Tod wird er wieder leben.
Göttin : Woher weißt du das?
Prometheus : Ich sehe, was ich erschaffe…
Göttin : Ich sehe auch, was ich nicht ändern kann.
Prometheus : Ich bin die Erinnerung der Zukunft…
Göttin : du siehst, was nicht passiert ist.
Prometheus : Hilf mir um ihm zu helfen…
Göttin : Aber wie?
Prometheus : Lass ihn seinen Tod erleben…
Göttin : Nein, das kann ich nicht!
Prometheus : Blick in die Zukunft !
Göttin : Ich habe keine Zukunft zu betrachten…