Sie selbst wusste nichts von ihrer Schönheit, denn sie hatte sich selbst nie gesehen. Denn sie war unsichtbar. Aber jetzt wurde sie erleuchtet und sie begann ihre Textur zu sehen. Sie war nicht nur eine einfache Oberfläche. Ihr inneres Licht, der Kuss der Seele, zeigte die Schönheit des Reliefs. Es war die Natur selbst, die sie geprägt hatte. Als er sie erwischt hatte, hatte sie seine Finger anders gespürt, als hätte er die Schlüssel ihrer Seele berührt. Und jetzt konnte sie deutlich die acht Vögel sehen, die auf den Spitzen eines Achtecks saßen, aber durch das Licht sah sie, dass es wie ein achtzackiger Stern war, den sie in einem Buch aus einer anderen Zeit gesehen hatte. Aber sie wusste nicht, was sie genau symbolisierten. So wie sie auch nicht wusste , wie schön sie nach Licht war. Aber er wurde ihr bewusst und sie entdeckte mehr und mehr ihre eigene Natur. Zuerst war sie unsichtbar, dann leuchtend und jetzt geprägt. Die Essenz hatte sie hell und die Berührung hatte sie geprägt. Aber erst als er sie nahm und an seine Lippen führte, erkannte sie, dass sie der Heilige Gral war. Und dann wurde sie heilig. Sie war keine unsichtbare Tasse mehr. So wie das Opfer mit seinem Siegel nicht mehr nur Brot ist. Außer dass er sie für immer und ewig haben würde.